FUßBALL-BASKETBALL-AUSTAUSCH
Mit dem Austausch zwischen der U12-Mannschaft der VR-Bank Würzburg Baskets Akademie und der E- und D-Jugendder Würzburger Kickers wurde zu Beginn dieser Spielsaison ein spannendes Projekt ins Leben gerufen. Einmal im Monat treffen sich alle Kinder beider Mannschaften zu einem gemeinsamen Training, abwechselnd zum Fußball- und zum Basketballtraining.
Der Austausch ermöglicht den Kindern nicht nur ein soziales und interaktives Miteinander, was eine allgemeine Offenheit für Neues schaffen soll, sondern auch einen aufregenden Einblick in eine bisher eher ungewohnte Trainingsweise. Das primäre Ziel des Projekts ist es jedoch, von der anderen Sportart zu profitieren: Unterschiedliche Übungen und Kreativität lassen sich auf das eigene Training übertragen und schaffen eine gewisse Sensibilisierung in der Sinnhaftigkeit einzelner gezielter Übungen.
Die Übungen beim Basketball-Training bleiben die gleichen wie im regulären Training auch, lediglich in der Bepunktung wird der Ansatz geändert. Das bedeutet konkret, dass der Treffer-Anspruch der „Neulinge“ geringer ist als der der „Profis“. Auch gezielt eingesetzte „Handicaps“ der Basketballer, wie eine Verteidigung mit hinter dem Rücken verschränkten Händen, erleichtern den Fußballern die Möglichkeiten. Dadurch haben beide Seiten eine faire Chance auf ein Erfolgserlebnis. Auf ein Durchmischen der Gruppenkonstellationen wird ebenfalls geachtet, damit sich alle kennenlernen und voneinander gelernt werden kann.
Das Training gibt den Kindern auch die Chance, anderen Kindern in ihrer eigenen Sportart etwas beizubringen und Tipps zu geben, nämlich Lernen durch Lehren:
„Besonders mag ich die Übungen, in denen die Kinder in die Position des Trainers schlüpfen und den anderen Kindern im 1 gegen 1 Basics wie Korbleger und Pässe beibringen. Wenn dann aber mal ein Fußballer gegen einen anderen Fußballer im Basketball antreten will, finde ich das natürlich auch super!“, so Basketball-Trainer Maximilian Deinhart. Auch eine angenehme Gruppendynamik sei wahrzunehmen.
Ein Ziel für Maximilian Deinhart ist es nun, dass jeder von jedem lernt. Im driekten Unterschied der beiden Sportarten sei besonders das periphere Sehen und Erkennen von leeren Räumen sowie das Tempo der Fußballer zu beobachten, woran die U12-Basketballern auf jeden Fall trainieren sollten. Im Gegensatz dazu möchte er den Gästen den schnelleren Übergang von Offense zu Defense zeigen.
In jedem Fall sind Spaß am gemeinsamen Lernen und gegenseitigen Beibringen vorprogrammiert, was auf jeden Fall Vorfreude auf weitere gemeinsame Trainingseinheiten schafft.